Ermutigen statt nur vorbereiten
Dieses Präsentation zeigt, wie Ausbilder Fachwissen und mentale Stärke ihrer Azubis praxisnah fördern können. Prüfungen wirken oft wie ein intensiver Wettkampf, bei dem innere Stärke zählt. In "Ermutigen statt nur vorbereiten" werden erprobte Methoden vorgestellt, um Prüfungsdruck zu reduzieren und Selbstsicherheit zu stärken.
Von gezielten Atemübungen bis zu strukturierten Lernplänen und Kommunikationsleitfäden wird betont, wie wichtig es ist, zuerst eigene Stressoren zu erkennen, um authentisch voranzugehen. Diese Präsentation ist ein praktischer Begleiter für den Ausbildungsalltag.
©2025 Ben Stahler, www.ben-stahler.de
Stress und Angst verstehen
Definition von Stress
Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion auf äußere oder innere Anforderungen, die als belastend empfunden werden. Er versetzt den Körper in Alarmbereitschaft, um angemessen zu reagieren.
Definition von Angst
Angst ist ein intensives Gefühl der Sorge oder Furcht, oft ohne direkte Bedrohung. Sie äußert sich in Gedankenkreisen über negative Szenarien und dem Gefühl der Überforderung.
Unterschiede
Während Stress meist als Reaktion auf konkrete Situationen entsteht, kann Angst auch als innere, oft irrational empfundene Reaktion ohne klaren Auslöser auftreten.
Körperliche Reaktionen bei Stress
Erhöhter Herzschlag
Der Puls steigt an, um mehr Sauerstoff zu transportieren und den Körper auf Höchstleistung vorzubereiten.
Schwitzen
Verstärktes Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Stress und dient der Temperaturregulierung.
Muskelanspannung
Die Muskeln spannen sich an, um auf mögliche Gefahren schnell reagieren zu können.
Erhöhter Blutdruck
Der Blutdruck steigt, um die Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff zu verbessern.
Auswirkungen von Stress auf die Leistung
1
Kurzfristige positive Auswirkungen
  • Erhöhte Aufmerksamkeit und Fokussierung
  • Verbesserte Reaktionsfähigkeit in akuten Situationen
  • Gesteigerte Motivation bei moderatem Stress
2
Langfristige negative Auswirkungen
  • Überforderung und Erschöpfung
  • Beeinträchtigung des Konzentrationsvermögens
  • Verringerte Motivation und Lernfähigkeit
3
Leistungshemmende Effekte
  • Gedankliche Blockaden oder Blackouts während der Prüfung
  • Negative Selbstwahrnehmung als selbsterfüllende Prophezeiung
  • Verlust von Kreativität und Problemlösungsfähigkeit
Typische Prüfungsängste bei Azubis
Blackouts
Vorübergehender Gedächtnisverlust oder das Gefühl, dass das gesamte Wissen plötzlich nicht mehr abrufbar ist.
Versagensangst
Die Furcht, den eigenen Ansprüchen oder den Erwartungen der Ausbilder nicht gerecht zu werden.
Prüfungsdruck
Das Gefühl, dass zu viel auf dem Spiel steht – etwa die Angst, dass eine schlechte Prüfung das gesamte Ausbildungsziel gefährden könnte.
Soziale Ängste
Sorgen, vor anderen (Prüfungspersonal oder Mitprüflingen) zu versagen und dadurch blamiert zu werden.
Ursachen und Auslöser von Prüfungsangst
Persönliche Vorerfahrungen
Negative Erlebnisse in der Vergangenheit
Unrealistische Erwartungen
Hohe oder unklare Leistungsansprüche
Mangelnde Vorbereitung
Unsicherheit über das eigene Wissen
Die Ursachen von Prüfungsangst sind vielfältig und individuell. Negative Erfahrungen aus früheren Prüfungssituationen können tiefe Spuren hinterlassen und zukünftige Leistungen beeinträchtigen. Unrealistische Erwartungen, sei es von außen oder selbst auferlegt, erhöhen den Druck erheblich. Mangelnde Vorbereitung führt zu Unsicherheit über das eigene Wissen und die Fähigkeit, es in der Prüfung abzurufen.
Reflexion für Ausbilder
Eigene Rolle und Einfluss
Als Ausbilder ist es wichtig, die eigenen Erwartungen zu reflektieren. Sind diese realistisch oder eher überfordernd? Die eigene Haltung zu Stress und Angst wirkt sich direkt auf die Azubis aus. Zeigst du Gelassenheit und Selbstvertrauen, wird sich das auch bei deinen Schützlingen widerspiegeln.
Reflexionsfragen
  • Wie gehe ich selbst mit Stress und Angst um?
  • Welche Strategien setze ich ein, um in stressigen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren?
  • Inwiefern spiegelt sich meine Haltung zu Prüfungen in der Einstellung meiner Azubis wider?
  • Wie kann ich ein Umfeld schaffen, in dem Fehler als Lernchancen gesehen werden?
Fallstudie: "Max und der Prüfungstag"
Szenario
Max hat wiederholt schlechte Noten in Prüfungen erzielt
Analyse
Welche Stress- oder Angstauslöser könnten eine Rolle spielen?
Lösungsansätze
Gezielte Vorbereitung und Kommunikation mit dem Ausbilder
Max berichtet, dass er immer das Gefühl hat, kurz vor Beginn der Prüfung seinen Faden zu verlieren. Als Ausbilder solltest du hinterfragen, welche spezifischen Stress- oder Angstauslöser bei Max eine Rolle spielen könnten. Eine gezielte Vorbereitung oder eine Änderung der Lernmethoden könnte Max helfen, seine Prüfungsangst zu überwinden.
Übung: Eigene Stress- und Angstprofile erkennen
Selbstbeobachtung
Notiere während einer Woche in einem Tagebuch, wann du dich besonders gestresst oder ängstlich fühlst, und identifiziere mögliche Auslöser.
Analyse
Erstelle eine Übersicht der häufigsten Stressoren und angstauslösenden Situationen. Welche Situationen lösen bei dir und vermutlich auch bei deinen Azubis Stress aus?
Gruppendiskussion
Tausche dich in einer kleinen Gruppe mit Kollegen über eure Beobachtungen aus. Welche gemeinsamen Muster lassen sich erkennen?
Selbsteinschätzungsbogen: "Erkenne deine Stressoren"
Identifikation der Stressauslöser
  • Welche Situationen im Ausbildungsalltag empfindest du als besonders stressig?
  • Gibt es bestimmte Themen oder Aufgaben, die dir immer wieder Sorgen bereiten?
Emotionale und körperliche Reaktionen
  • Welche Gefühle treten in stressigen Situationen primär bei dir auf?
  • Welche körperlichen Symptome bemerkst du in Stresssituationen?
Gedankliche Muster und Bewältigungsstrategien
  • Welche negativen Gedanken gehen dir in stressigen Momenten durch den Kopf?
  • Welche Strategien hast du bisher angewendet, um mit Stress umzugehen?
Tägliches Stress-Tagebuch führen
Tägliche Notizen
Führe über mindestens zwei Wochen ein Tagebuch zu Stressmomenten, Auslösern und Reaktionen.
Wöchentliche Reflexion
Analysiere deine Einträge auf wiederkehrende Muster und erfolgreiche Bewältigungsstrategien.
Austausch im Team
Teile deine Erfahrungen in einem vertraulichen Rahmen und lerne von den Strategien deiner Kollegen.
Ein Stress-Tagebuch ermöglicht dir einen kontinuierlichen Überblick über deine Stressmomente und deine Reaktionen darauf. Durch die regelmäßige Dokumentation erkennst du Muster und kannst gezielt Gegenmaßnahmen entwickeln.
Reframing – Ängste positiv umwandeln
Erkennen
Negative Gedanken identifizieren
Hinterfragen
Realitätsgehalt überprüfen
Umdeuten
Positive Alternative finden
Einüben
Neue Denkmuster festigen
Reframing ist eine Technik, die dabei hilft, negative Denkmuster zu erkennen, zu hinterfragen und in positive, konstruktive Selbstgespräche umzuwandeln. Oft sind es nicht die äußeren Umstände, die zu Angst und Selbstzweifeln führen, sondern unsere inneren Dialoge und Denkmuster.
Bewusstmachung des inneren Dialogs
Selbstbeobachtung
Oft laufen negative Gedanken unbewusst im Hintergrund ab. Der erste Schritt besteht darin, sich seines inneren Dialogs bewusst zu werden.
Identifikation negativer Muster
Frage dich: Wann fühle ich mich unsicher oder überfordert? Welche wiederkehrenden Gedanken begleiten mich in stressigen Situationen?
Gemeinsame Reflexion
Als Ausbilder kannst du in Gesprächen mit deinen Azubis Anhaltspunkte sammeln, welche negativen Denkmuster auftreten.
Ursachen negativer Gedanken
Vergangene Erfahrungen
Negative Erlebnisse prägen Glaubenssätze
Überhöhte Erwartungen
Von außen und von innen
Mangelndes Selbstvertrauen
Negative Gedanken gewinnen Oberhand
Negative Gedanken haben verschiedene Ursachen. Vergangene negative Erlebnisse oder Misserfolge können dauerhafte Glaubenssätze etablieren. Sowohl von außen als auch von innen können unrealistische Erwartungen entstehen. Ein geringes Selbstwertgefühl kann dazu führen, dass negative Gedanken schnell die Oberhand gewinnen.
Methoden des Reframing
Wortwahl ändern
Ersetze Formulierungen wie "Ich schaffe das nicht" durch positive Affirmationen wie "Ich bin bereit" oder "Ich habe mich gut vorbereitet". Aus "Ich werde bestimmt scheitern" wird "Ich lerne aus jeder Erfahrung und wachse daran".
Fragen statt Aussagen
Formuliere negative Aussagen in Form von offenen Fragen um, die zur Lösungsfindung anregen. Anstatt zu sagen "Ich kann das nicht", frage: "Was kann ich tun, um das zu schaffen?"
Perspektivenwechsel
Betrachte die Situation aus einem anderen Blickwinkel: Welche Chancen bietet diese Herausforderung? Welche Stärken bringe ich mit, die mir helfen können? Überprüfe die negativen Gedanken auf ihre Realitätsnähe.
Praktische Tipps zur Mindset-Stärkung
Tägliche Affirmationen
Wiederhole täglich positive Aussagen wie "Ich bin fähig, Herausforderungen zu meistern" oder "Jeder Schritt bringt mich meinem Ziel näher".
Erfolgstagebuch
Führe ein Tagebuch, in dem du täglich kleine Erfolge festhältst. Dies stärkt das Selbstvertrauen und hilft, positive Erfahrungen bewusst wahrzunehmen.
Visualisierung
Stelle dir vor, wie du erfolgreich eine Herausforderung meisterst oder eine Prüfung souverän absolvierst.
Feedback und Anerkennung
Gib als Ausbilder regelmäßiges, konstruktives Feedback und feiere Erfolge. Dies fördert ein positives Selbstbild und motiviert deine Azubis.
Übung: Gedanken-Tagebuch
Tagebuch führen
Schreibe über einen Zeitraum von einer Woche täglich auf, wann du dich unsicher oder ängstlich fühlst und welche Gedanken in diesen Momenten auftreten.
Analyse
Markiere die negativen Formulierungen und überlege, wie du diese in positive Aussagen umwandeln könntest.
Austausch
Diskutiere in kleinen Gruppen oder im Einzelgespräch mit deinem Ausbilder deine Erkenntnisse und mögliche positive Umdeutungen.
Rollenspiele zum Reframing
1
Szenarien entwickeln
Erstelle gemeinsam mit deinen Azubis typische Prüfungssituationen, in denen negative Gedanken auftreten könnten.
2
Rollenspiel durchführen
Spiele diese Situationen in kleinen Gruppen durch. Eine Person übernimmt die Rolle des Azubis mit negativen Gedanken, eine andere Person die des Ausbilders.
3
Feedback geben
Nach dem Rollenspiel folgt eine Reflexionsrunde, in der besprochen wird, welche positiven Umdeutungen gefunden wurden und wie sich die Situation dadurch verändert hat.
Leitfaden- und Checklistenerstellung
Reframing-Leitfaden
Entwickle gemeinsam mit den Azubis einen Leitfaden, der typische negative Aussagen und deren positive Umdeutungen enthält. Beispiel: "Ich bin nicht gut genug" wird zu "Ich habe bereits viel erreicht und kann weiter wachsen".
Checkliste zur Selbstreflexion
Erstelle eine Checkliste, die Azubis vor wichtigen Aufgaben oder Prüfungen durchgehen können. Punkte könnten sein: "Habe ich meine positiven Affirmationen wiederholt?" oder "Habe ich mir meine bisherigen Erfolge vor Augen geführt?"
Regelmäßige Anwendung
Integriere die Nutzung des Leitfadens und der Checkliste in den Ausbildungsalltag, beispielsweise als festen Bestandteil von Feedbackgesprächen.
Kommunikation und Erwartungshaltung
Bewusste Erwartungen
Klar artikulierte Ansprüche basierend auf Ausbildungszielen
Unbewusste Erwartungen
Automatisch entstehende, nicht explizit formulierte Annahmen
Selbsterfüllende Prophezeiungen
Unbewusste Erwartungen beeinflussen das Verhalten
Reflexionsansatz
Hinterfragen der eigenen Annahmen und Erwartungen
Auswirkungen unbewusster Erwartungen
Selbsterfüllende Prophezeiungen
Unbewusste Erwartungen beeinflussen das Verhalten
Ungleichbehandlung
Unbewusste Vorurteile führen zu unterschiedlicher Förderung
Reflexionsbedarf
Notwendigkeit, eigene Annahmen zu hinterfragen
Wenn du unbewusste Erwartungen an deine Azubis hast, kann dies dazu führen, dass du sie unbewusst anders behandelst. Dies kann deren Selbstvertrauen und Leistungsbereitschaft negativ beeinflussen. Unbewusste Vorurteile können dazu führen, dass du manche Azubis intensiver förderst als andere, obwohl alle das gleiche Potenzial haben.
Grundprinzipien der Kommunikation
Klarheit und Transparenz
Formuliere deine Erwartungen und Ziele so, dass sie für deine Azubis verständlich und nachvollziehbar sind.
Realistische Zielsetzungen
Setze Ziele, die herausfordernd, aber erreichbar sind. Dies verhindert Frustration und fördert die Motivation.
Positive Formulierungen
Verwende eine Sprache, die ermutigt und motiviert, anstatt Ängste und Selbstzweifel zu schüren.
Umsetzung in der Praxis
Feedbackgespräche
Nutze regelmäßige Feedbackrunden, um deine Erwartungen und Zielsetzungen zu kommunizieren. Gib dabei konkrete Beispiele und nenne sowohl Stärken als auch Verbesserungspotenziale.
Zielvereinbarungen
Arbeite mit deinen Azubis gemeinsam an Zielvereinbarungen, die messbar und realistisch sind. Dies fördert die Eigenverantwortung und das Engagement.
Ermutigung und Anerkennung
Betone in deiner Kommunikation stets die Fortschritte und Erfolge der Azubis, um deren Selbstvertrauen zu stärken. Anerkennung motiviert und gibt Sicherheit.
Sprachliche Strategien
Ich-Botschaften
Drücke deine Erwartungen und Beobachtungen in Ich-Form aus, um Vorwürfe zu vermeiden. Statt "Du hast das nicht richtig gemacht" sage: "Ich habe den Eindruck, dass hier noch Entwicklungspotenzial besteht."
Fragen stellen
Formuliere offene Fragen, die deine Azubis zum Nachdenken anregen und eigene Lösungsansätze fördern. Beispiel: "Was glaubst du, wie du in dieser Situation noch effektiver vorgehen könntest?"
Positiver Sprachstil
Vermeide negative Formulierungen und fokussiere dich auf Möglichkeiten und Chancen. Statt "Das war ein Fehler" sage: "Diese Situation zeigt, wie wir gemeinsam lernen und wachsen können."
Vorbereitung auf schwierige Gespräche
Klare Zielsetzung
Definiere im Vorfeld, welches Ziel das Gespräch haben soll – beispielsweise, den Lernfortschritt zu fördern oder Lösungsansätze zu finden.
Sachliche Basis
Sammle konkrete Beobachtungen und Beispiele, um das Gespräch auf eine sachliche Ebene zu bringen und Emotionen zu minimieren.
Zeit und Ort
Wähle einen geeigneten Zeitpunkt und einen ruhigen Ort, an dem das Gespräch ungestört geführt werden kann.
Strategien im Gesprächsverlauf
Aktives Zuhören
Aufmerksam zuhören und verstehen
Empathie zeigen
Verständnis für Situation und Gefühle
Lösungsorientierung
Fokus auf konkrete Maßnahmen
Verbindliche Absprachen
Klare Vereinbarungen treffen
Dialogbeispiel: Feedbackgespräch
1
Einleitung
"Hallo Max, danke, dass du dir Zeit nimmst. Ich möchte heute mit dir über das Projekt sprechen, da ich einige Beobachtungen gemacht habe, die uns helfen können, zukünftige Herausforderungen besser zu meistern."
2
Problemanalyse
"Mir ist aufgefallen, dass es in der Umsetzung einiger Aufgaben Schwierigkeiten gab. Was denkst du, woran das lag?" - "Ich glaube, ich habe die Anforderungen nicht ganz verstanden."
3
Lösungsfindung
"Das ist ein guter Ansatzpunkt. Wie könnten wir gemeinsam sicherstellen, dass die Anforderungen in Zukunft klarer sind? Vielleicht können wir vor Beginn des nächsten Projekts eine detailliertere Besprechung durchführen?"
4
Abschluss
"Super, dann vereinbaren wir, dass wir das nächste Projekt in einer ausführlichen Kick-off-Sitzung starten. Ich bin zuversichtlich, dass du mit dieser Unterstützung deine Stärken besser einbringen wirst."
Kommunikationsleitfaden
Vorbereitung
  • Sammle konkrete Beispiele und Daten
  • Überlege dir, welche Ziele das Gespräch haben soll
Gesprächsführung
  • Beschreibe sachlich und konkret, was dir aufgefallen ist
  • Frage nach der Sichtweise des Azubis
  • Erarbeite gemeinsam konkrete Maßnahmen
Abschluss
  • Fasse die besprochenen Punkte zusammen
  • Vereinbare klare nächste Schritte
  • Setze einen Termin zur Überprüfung der Fortschritte
Übungen zur Selbstreflexion der Kommunikation
Feedback-Selbstreflexion
Reflektiere, wie du in Feedback- oder schwierigen Gesprächssituationen kommunizierst, und identifiziere Verbesserungsmöglichkeiten. Schreibe ein Reflexionstagebuch und notiere nach jedem wichtigen Gespräch, wie du deine Kommunikation empfunden hast.
Reflexionsfragen
  • Habe ich in meinen Formulierungen negative Andeutungen vermieden?
  • Bin ich auf die Bedürfnisse des Azubis eingegangen und habe ich aktiv zugehört?
  • Welche konkreten Formulierungen haben zu einem positiven Gesprächsverlauf beigetragen?
Rollenspiele zur Gesprächsführung
Szenarien erstellen
Entwickle typische Szenarien und verteile die Rollen
Rollenspiel durchführen
Führe das Gespräch in Kleingruppen durch
Feedbackrunde
Reflektiere gemeinsam den Gesprächsverlauf
Best Practices ableiten
Erstelle eine Liste bewährter Strategien
Prüfungsstress vorbeugen
Strukturierte Lern- und Prüfungspläne
Ein gut strukturierter Plan hilft, den Überblick zu behalten und schafft ein Gefühl der Kontrolle, das Stress reduziert.
Mentale Techniken zur Stressreduktion
Visualisierung, progressive Muskelentspannung und positive Affirmationen stärken das Selbstvertrauen und senken den Stresspegel.
Schaffung einer positiven Atmosphäre
Ein lern- und arbeitsfreundliches Umfeld, in dem sowohl die Leistung als auch das Wohlbefinden der Azubis im Fokus stehen.
Bedeutung eines strukturierten Plans
Klarheit und Übersicht
Ein gut strukturierter Lern- und Prüfungsplan hilft den Azubis, den Überblick über zu lernende Inhalte und anstehende Prüfungen zu behalten. So entsteht ein Gefühl der Kontrolle, das Stress reduziert.
Zeitmanagement
Durch die Aufteilung des Lernstoffs in kleinere, machbare Einheiten wird die Lernzeit effizienter genutzt und Last-Minute-Panik vermieden.
Reduktion von Unsicherheiten
Ein detaillierter Plan zeigt den Azubis, welche Schritte erforderlich sind, um die Prüfungsvorbereitung systematisch zu bewältigen – das mindert Unsicherheiten und baut Prüfungsängste ab.
Methoden zur Erstellung eines Lern- und Prüfungsplans
Wochen- und Tagespläne
Entwickle gemeinsam mit den Azubis Wochen- und Tagespläne, in denen Lernphasen, Wiederholungszeiten und Pausen klar festgelegt sind. Ein Wochenplan könnte beispielsweise folgende Struktur haben: Montag: Theorie zu Thema A (2 Stunden), Pause (30 Minuten), praktische Übung (1 Stunde).
Mind Mapping
Nutze Mind-Maps, um den gesamten Lernstoff visuell darzustellen. Dies erleichtert den Azubis das Verständnis von Zusammenhängen und unterstützt die Strukturierung des Lernstoffs.
Priorisierung und Meilensteine
Lege fest, welche Themen besonders wichtig sind und in welcher Reihenfolge sie bearbeitet werden sollen. Setze dabei Meilensteine, um den Lernfortschritt sichtbar zu machen und Erfolgserlebnisse zu schaffen.
Tools und Vorlagen für die Lernplanung
Lernpläne
Biete Vorlagen für Wochen- und Tagespläne an, die die Azubis individuell anpassen können. Diese sollten übersichtlich gestaltet sein und genügend Raum für persönliche Anpassungen bieten.
Stressmanagement-Checklisten
Erstelle Checklisten, die den Azubis helfen, regelmäßig ihren Lernfortschritt zu überprüfen und zu erkennen, ob sie genügend Pausen und Entspannungsphasen einplanen.
Digitale Tools
Empfehle Apps oder Softwarelösungen, die das Zeitmanagement und die Strukturierung des Lernstoffs unterstützen (z. B. Kalender-Apps, To-Do-Listen-Tools).
Mentale Techniken zur Stressreduktion
Visualisierung
Positive Vorstellung der Prüfungssituation
Progressive Muskelentspannung
Systematisches An- und Entspannen der Muskelgruppen
Positive Affirmationen
Bejahende Aussagen zur Stärkung des Selbstbewusstseins
Atemübungen
Bewusste Atemtechniken zur Beruhigung
Visualisierung als Stressreduktion
Prinzip
Bei der Visualisierung stellt sich der Azubi vor, wie er die Prüfungssituation erfolgreich meistert. Durch diese positive Vorstellung wird das Selbstvertrauen gestärkt und Ängste werden reduziert.
Anwendung
Vor Beginn einer Prüfung oder einer intensiven Lernphase sollten Azubis sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um sich den Erfolg und einen ruhigen, konzentrierten Zustand vorzustellen. Beispiel: "Ich sehe mich, wie ich ruhig und fokussiert die Prüfungsfragen beantworte und am Ende zufrieden auf mein Ergebnis blicke."
Progressive Muskelentspannung (PME)
Prinzip
Durch systematisches An- und Entspannen der Muskelgruppen wird körperliche Anspannung reduziert, was sich positiv auf den Geist auswirkt.
Anwendung
Führe als Ausbilder kurze PME-Übungen ein, die Azubis vor oder während Lernphasen bzw. Prüfungen durchführen können.
Durchführung
Eine typische Übung dauert etwa 10 Minuten und umfasst das Anspannen und Entspannen der Hauptmuskelgruppen, beginnend bei den Füßen bis hin zum Kopf.
Positive Affirmationen
Prinzip
Positive Affirmationen sind bejahende Aussagen, die das Selbstbewusstsein stärken und negative Selbstzweifel reduzieren.
Anwendung
Ermutige deine Azubis, täglich positive Aussagen zu wiederholen, z. B.: "Ich bin gut vorbereitet und werde mein Bestes geben." oder "Jeder Schritt bringt mich meinem Ziel näher."
Integration
Diese Affirmationen können als Teil des täglichen Rituals in den Lernplan integriert werden, z. B. als morgendliche Übung oder in Form von kurzen Pausen während des Lernens.
Schaffung einer positiven Atmosphäre
Umfeldgestaltung im Ausbildungsbetrieb
Sorge dafür, dass der Lern- und Arbeitsbereich der Azubis angenehm und stressarm gestaltet ist. Dies kann durch ergonomische Möbel, ausreichende Beleuchtung und eine ruhige Umgebung unterstützt werden. Richte Bereiche ein, in denen Azubis sich zurückziehen und entspannen können.
Offene Kommunikation
Fördere ein Betriebsklima, in dem Fehler als Chancen zum Lernen betrachtet werden und wo regelmäßiger Austausch über Stress und Herausforderungen stattfindet. Ein offenes Gesprächsklima reduziert Ängste und fördert das Vertrauen.
Unterstützung durch den Ausbilder
Feedback und Ermutigung
Gib regelmäßig konstruktives Feedback und erkenne Fortschritte an. Das Wissen, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird, reduziert den empfundenen Druck.
Mentoring und Coaching
Biete individuelle Beratungsgespräche an, in denen du gemeinsam mit den Azubis Lösungsstrategien entwickelst und Unsicherheiten besprichst.
Teamfördernde Maßnahmen
Organisiere Workshops oder Teambuilding-Maßnahmen, die den Zusammenhalt stärken und ein unterstützendes Netzwerk schaffen.
Übung: Erstellung eines individuellen Lernplans
Planungsworkshop
Organisiere einen Workshop, in dem du den Azubis verschiedene Methoden (Wochenplan, Mind Mapping, Zielvereinbarungen) vorstellst.
Erstellung des Lernplans
Die Azubis erstellen in Einzel- oder Kleingruppen ihren eigenen Lernplan für die nächste Prüfungsphase.
Präsentation und Feedback
Lasse die Gruppen ihre Pläne vorstellen und gebe gemeinsam Feedback, was noch optimiert werden kann.
Integration mentaler Techniken in den Alltag
Einführung
Erkläre die Prinzipien von Visualisierung, PME und positiven Affirmationen
Praktische Durchführung
Führe gemeinsame Übungen durch
Reflexion
Diskutiere die Erfahrungen und Anwendungsmöglichkeiten
Ziel dieser Übung ist es, die Azubis zu befähigen, mentale Techniken zur Stressreduktion in ihre tägliche Routine zu integrieren. Durch regelmäßige Anwendung werden diese Techniken zur Gewohnheit und können in stressigen Situationen automatisch abgerufen werden.
Souverän in der Prüfungssituation
Erste-Hilfe-Strategien
Sofortmaßnahmen bei Panik und Blackouts, die schnell und effektiv angewendet werden können.
Praktische Techniken
Atemübungen, sinnliche Anker und weitere Entspannungsmethoden für akute Stresssituationen.
Sicherheit in kritischen Momenten
Entwicklung einer persönlichen Routine und eines Notfallplans für Prüfungssituationen.
Sofortmaßnahmen bei Panik und Blackouts
Bewusstes Innehalten
Sobald ein Azubi Anzeichen von Panik oder einem beginnenden Blackout spürt, ist es wichtig, einen Moment innezuhalten. Ein kurzer, bewusster Moment der Selbstreflexion kann oft schon helfen, die Situation zu deeskalieren.
Fokus auf den Atem
Lenke die Aufmerksamkeit auf den Atem. Eine kurze Atemübung kann helfen, den Kreislauf zu beruhigen und den Geist zu fokussieren.
Positive Selbstansprache
Wiederhole innerlich beruhigende Worte wie: "Ich bleibe ruhig.", "Ich habe mich gut vorbereitet.", "Ich schaffe das."
Erste-Hilfe-Strategien für Ausbilder
Signale erkennen
Als Ausbilder ist es wichtig, frühzeitig zu erkennen, wenn ein Azubi Anzeichen von akuter Prüfungsangst zeigt. Beobachte Mimik, Körpersprache und Verhaltensänderungen, um rechtzeitig unterstützen zu können.
Diskrete Intervention
Biete dem Azubi diskret an, für einen kurzen Moment den Prüfungsraum zu verlassen oder eine kurze Atemübung gemeinsam durchzuführen. Eine unaufdringliche Unterstützung kann in kritischen Momenten entscheidend sein.
Beruhigende Präsenz
Deine ruhige und souveräne Ausstrahlung kann ansteckend wirken. Indem du selbst ruhig bleibst und positive, bestätigende Worte findest, gibst du dem Azubi Sicherheit und Halt.
Atemübungen als praktische Technik
Grundübung – 4-7-8-Methode
Diese einfache, aber effektive Atemtechnik kann in jeder Situation angewendet werden:
  • Einatmen: 4 Sekunden lang langsam durch die Nase einatmen.
  • Atem anhalten: 7 Sekunden lang den Atem anhalten.
  • Ausatmen: 8 Sekunden lang langsam durch den Mund ausatmen.
Diese Übung beruhigt den Körper, senkt den Blutdruck und reduziert kurzfristig das Stresslevel.
Geführte Atemübungen
Integriere in deinen Lern- oder Prüfungsplan regelmäßig kurze, geführte Atemübungen. Nutze dazu auch QR-Codes, die zu Audioanleitungen führen – so können Azubis die Übungen auch eigenständig und in Ruhe durchführen.
Sinnliche Anker setzen
Definition und Anwendung
Sinnliche Anker sind physische oder mentale Anhaltspunkte, die in Stresssituationen sofortige Beruhigung und Konzentration ermöglichen.
Beispiele
Ein kleines, beruhigendes Objekt (z. B. ein glatter Stein oder ein Stofftier), das der Azubi in der Tasche trägt. Ein festgelegtes Bild oder Symbol, das positive Emotionen hervorruft.
Ritualisierte Anwendung
Übe mit den Azubis, diesen Anker in stressigen Momenten gezielt hervorzurufen. Die Wiederholung in verschiedenen Übungssituationen stärkt den Effekt.
Entwicklung einer persönlichen Routine
Vorbereitungsrituale
Rituale vor der Prüfung etablieren
Wiederkehrende Übungen
Regelmäßige kurze Übungseinheiten
Notfallpläne
Klare Strategien für Stresssituationen
Erfolgsbestätigung
Positive Verstärkung nach Anwendung
Umsetzung in der Prüfungssituation
Kurzpausen während der Prüfung
Ermutige Azubis, bei starkem Stress für wenige Sekunden die Augen zu schließen, tief durchzuatmen und sich neu zu fokussieren. Diese Mikropausen können helfen, die Konzentration wiederzuerlangen.
Ankerpunkte im Raum
In manchen Prüfungssituationen können feste, beruhigende Anker im Raum helfen – beispielsweise ein Fensterblick, ein bestimmter Gegenstand oder eine festgelegte Sitzposition.
Selbst- und Fremdberuhigung
Als Ausbilder kannst du in schwierigen Momenten auch unterstützend eingreifen, indem du dezent und diskret beruhigende Worte wählst oder den Azubis signalisierst, dass sie jederzeit um eine kurze Pause bitten können.
Deine Toolbox entwickeln
Personalisierte Toolbox
Individuelle Anpassung der Werkzeuge
Zusammenstellung hilfreicher Tools
Sammlung von Techniken und Übungen
Nachhaltiger Transfer in den Alltag
Kontinuierliche Anwendung und Anpassung
Eine persönliche Toolbox gibt dir als Ausbilder sowie deinen Azubis konkrete Werkzeuge an die Hand, um den Ausbildungsalltag erfolgreicher, entspannter und zielorientierter zu gestalten. In dieser Lektion erfährst du, wie du hilfreiche Techniken, Übungen und Strategien sammelst, individuell anpasst und kontinuierlich in deinen Alltag integrierst.
Analyse der Bedürfnisse und Herausforderungen
Bedarfsanalyse
Erstelle eine Übersicht über die häufigsten Herausforderungen in deinem Ausbildungsalltag. Beispiele können sein:
  • Stress und Prüfungsangst
  • Kommunikationsprobleme in schwierigen Gesprächssituationen
  • Schwierigkeiten beim Zeit- und Lernmanagement
  • Unsicherheiten in der Führung und Motivation von Azubis
Zieldefinition
Lege fest, welche Ziele du mit deiner Toolbox erreichen möchtest. Diese können sein:
  • Verbesserung der Stressbewältigung
  • Steigerung des Selbstvertrauens und der Resilienz
  • Optimierung der Kommunikationsstrategien
  • Effizientere Planung und Organisation des Lernprozesses
Sammlung und Strukturierung von Techniken
Mindset-Übungen
Affirmationen, Visualisierung und Achtsamkeitsübungen, die helfen, den Moment zu fokussieren und Stress abzubauen.
Kommunikationsleitfäden
Feedback-Regeln, Dialogbeispiele und Fragetechniken, die das aktive Zuhören und die Lösungsfindung fördern.
Entspannungsstrategien
Atemtechniken, Progressive Muskelentspannung (PME) und sinnliche Anker zur Stressreduktion.
Lern- und Zeitmanagement
Lernplan-Vorlagen, Priorisierungs-Tools und Stressmanagement-Checklisten für effizientes Lernen.
Erstellung der individuellen Toolbox
Bestandsaufnahme
Erstelle eine Liste der Techniken und Übungen, die dir bereits bekannt sind oder die du als hilfreich erachtest. Sammle Feedback von deinen Azubis oder Kollegen, um weitere Impulse zu erhalten.
Auswahl und Priorisierung
Wähle diejenigen Methoden aus, die zu deinem persönlichen Ausbildungsstil und den spezifischen Bedürfnissen deiner Azubis passen. Priorisiere die Tools nach ihrer Relevanz und Umsetzbarkeit im Alltag.
Anpassung und Individualisierung
Passe die ausgewählten Vorlagen, Checklisten und Übungen an deine eigene Situation an. Erstelle eine digitale oder analoge Mappe, in der du alle Materialien systematisch ablegst.
Integration in den Ausbildungsalltag
Tägliche Rituale
Etabliere Rituale, wie das morgendliche Wiederholen von Affirmationen oder kurze Achtsamkeitsübungen, die dir und deinen Azubis helfen, fokussiert zu bleiben.
Kommunikationsleitfäden
Erstelle einen persönlichen Leitfaden für Feedback- und Konfliktgespräche. Übe diesen Leitfaden regelmäßig in Rollenspielen, um ihn zu verinnerlichen.
Entspannungsstrategien
Plane feste Zeiten in den Ausbildungsalltag ein, in denen gezielte Entspannungsübungen durchgeführt werden, um Stress abzubauen.
Kontinuierliche Anwendung und Anpassung
Regelmäßige Reflexion
Wirksamkeit der Tools überprüfen
Feedback-Runden
Austausch mit Azubis und Kollegen
Fortbildungsmaßnahmen
Neue Techniken und Methoden kennenlernen
Anpassung der Toolbox
Optimierung basierend auf Erfahrungen
Nachhaltige Entwicklung und Ausblick
Langfristige Implementierung
Systematische Integration in den Ausbildungsplan, modularer Aufbau und Anpassung an individuelle Bedürfnisse.
Erfolgskontrolle und Feedback
Regelmäßige Feedbackgespräche, anonyme Umfragen und messbare Indikatoren zur Evaluation der Maßnahmen.
Ausblick und Motivation
Vorbildfunktion, Engagement und Offenheit für kontinuierliche Weiterentwicklung.
Systematische Integration in den Ausbildungsplan
Planung und Strukturierung
Integriere die neuen Konzepte (Stressbewältigung, Reframing, Kommunikationsstrategien, Lern- und Prüfungspläne, Entspannungsübungen und die persönliche Toolbox) in den bestehenden Ausbildungsplan. Erstelle Zeitfenster für regelmäßige Reflexions- und Feedbackrunden und baue feste Termine für Mindset-Übungen und Entspannungsphasen ein.
Modularer Aufbau
Gliedere die vermittelten Inhalte in leicht verständliche Module, die sich Schritt für Schritt in den Ausbildungsalltag einfügen lassen. Beispiel: Ein Modul zu Stressbewältigung, ein Modul zu effektiver Kommunikation, usw. Diese modulare Struktur erleichtert die Integration und ermöglicht eine flexible Anpassung.
Erfolgskontrolle und Feedback
Regelmäßige Feedbackgespräche
Führe regelmäßige Feedbackrunden mit deinen Azubis und im Ausbilderteam durch. Frage gezielt nach, wie sich die neuen Maßnahmen auf das Lernverhalten, die Stressbewältigung und die allgemeine Motivation auswirken.
Anonyme Umfragen
Nutze anonyme Befragungen, um ehrliches und unvoreingenommenes Feedback einzuholen. Erstelle kurze Fragebögen, die den Fokus auf subjektives Wohlbefinden, den empfundenen Stresslevel und die Nützlichkeit der neuen Konzepte legen.
Messbare Indikatoren
Definiere klare, messbare Ziele, wie beispielsweise eine Verringerung der Prüfungsängste, eine Steigerung der Prüfungsergebnisse oder eine höhere Zufriedenheit der Azubis.
Eigene Prüfungsängste überwinden
Selbsterkenntnis als Schlüssel
Um deine Prüfungsangst gezielt anzugehen, musst du zuerst wissen, was genau dich belastet. Welche Situationen, Gedanken oder äußeren Umstände lösen bei dir Stress aus?
Stress-Tagebuch führen
Notiere jeden Tag für mindestens zwei Wochen, wann du dich gestresst oder ängstlich fühlst – sei es in der Vorbereitung auf deine Ausbildereignungsprüfung oder in anderen herausfordernden Momenten.
Muster erkennen
Reflektiere am Ende der Woche: Welche Muster erkennst du? Gibt es wiederkehrende Auslöser, die du gezielt angehen kannst?
Strategien und Techniken zum Angstabbau
Mentale Techniken
Reframing: Lerne, negative Gedanken wie "Ich werde versagen" in positive, lösungsorientierte Aussagen umzuwandeln. Positive Affirmationen: Wiederhole Sätze wie: "Ich bin gut vorbereitet und kann jede Herausforderung meistern." Visualisierung: Stelle dir vor, wie du deine Prüfung souverän und gelassen bestehst.
Körperliche Entspannungstechniken
Atemübungen: Die 4-7-8-Atemtechnik beruhigt deinen Kreislauf und hilft dir, in stressigen Momenten wieder zur Ruhe zu kommen. Progressive Muskelentspannung (PME): Kurze Einheiten, in denen du bewusst verschiedene Muskelgruppen anspannst und entspannst. Sinnliche Anker: Finde einen persönlichen, beruhigenden Gegenstand als mentalen Anker.
Mit Zuversicht in die Prüfung – Erfolg beginnt im Kopf!
Abschließend möchte ich betonen, dass die Förderung unserer Auszubildenden über reines Fachwissen hinausgehen sollte. Es sind gerade die mentale Stärke, das Selbstvertrauen und die Fähigkeit, mit Stress und Prüfungsdruck umzugehen, die entscheidend dazu beitragen, Prüfungen und Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Jeder von uns kann durch bewusste Kommunikation, reflektierte Erwartungshaltung und gezielte Unterstützung dazu beitragen, ein motivierendes und stärkendes Umfeld für unsere Azubis zu schaffen.
Mein Buch „Ermutigen statt nur vorbereiten“ vertieft diese Themen praxisnah und bietet zahlreiche weitere Methoden und Ansätze, um Auszubildenden nachhaltig Selbstvertrauen und mentale Stärke zu vermitteln. Ich lade euch herzlich ein, dieses Buch als begleitendes Werkzeug in eurem Ausbildungsalltag zu nutzen, um gemeinsam mit euren Auszubildenden eine Atmosphäre zu schaffen, in der Lernen und Wachsen selbstverständlich und erfolgreich sind.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei der Umsetzung im Ausbildungsalltag.
Euer Ben Stahler
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